Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- Einleitung -- 1. Das System Literaturbetrieb -- 1.1 Stand und Perspektiven der Forschung -- 1.2 Ökonomisierung, Mediatisierung und Inszenierung: Veränderungen des Literaturbetriebs seit 1989 -- 2. Der Literaturbetrieb im Medium der Fiktion -- 2.1 Was ist Literaturbetriebsliteratur? Ein begrifflicher Annäherungsversuch -- 2.2 Bisherige Forschungsansätze -- 2.3 Die Literaturbetriebsfiktion -- 2.4 Wozu Literaturbetriebsfiktion? -- 3. Der Verleger als literaturbetrieblicher Akteur und als literarische Figur -- 3.1 Was bzw. wer ist ein Verleger? -- 3.2 Der Verleger in der Geschichte: eine historisch-typologische Übersicht -- 3.3 Der Verleger im Literaturbetrieb der Gegenwart -- 3.4 Der Verleger in der Literatur(-wissenschaft) -- 3.5 Verlegerfiguren in der deutschsprachigen Literatur -- 4. Der Verleger in der Literaturbetriebsfiktion der Gegenwart: fünf Fallbeispiele -- 4.1 Hanns-Josef Ortheil - Die geheimen Stunden der Nacht -- 4.2 Thomas Lehr - Zweiwasser oder die Bibliothek der Gnade -- 4.3 Marlene Streeruwitz - Nachkommen -- 4.4 Urs Widmer - Das Paradies des Vergessens -- 4.5 Bodo Kirchhoff - Widerfahrnis -- Resümee und Fazit -- Literatur
Summary
Die einen schreiben Bücher, die anderen verlegen sie. Was aber, wenn Autor*innen in fiktionalen Werken über Verleger*innen schreiben? Werden sie als Freunde und Unterstützer oder eher als Feinde und Ausbeuter porträtiert? In welcher Beziehung stehen sie zu anderen Akteur*innen des Literaturbetriebs, welche narrativen Funktionen übernehmen sie im Text? Alessandra Goggio nimmt sich diesen in der Literaturwissenschaft bisher kaum beachteten Fragen an und versucht - anhand von Beispielen aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - die spezifischen Darstellungs- und Fiktionalisierungsverfahren zu erörtern und im Rahmen der sogenannte »Literaturbetriebsliteratur« zu deuten.